Trump wirft Epstein wegen Streit um Spa-Mitarbeiter aus Mar-a-Lago
29. Juli 2025 – Schottland: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat betont, dass er seinen einstigen Bekannten Jeffrey Epstein aus seinem privaten Club Mar-a-Lago ausgeschlossen habe. Grund sei wiederholtes Fehlverhalten Epsteins gegenüber dem Personal des Spas gewesen.
Während eines Aufenthalts in Schottland sprach Trump gegenüber internationalen Medien erstmals detailliert über den Zwischenfall. Er warf Epstein vor, gezielt >Spa-Mitarbeiterinnen von seinem Anwesen abgeworben und anderweitig angestellt zu haben. Trump nannte dies einen „Diebstahl von Personal“ und erklärte, dies sei der Grund für den Bruch gewesen.
„Leute wurden aus dem Spa geradezu gestohlen und dann bei ihm angestellt. Sie waren einfach plötzlich weg“, sagte Trump. „Ich sagte ihm, er solle damit aufhören. Ich will nicht, dass man uns die Mitarbeiter stiehlt – ob aus dem Spa oder anderswo.“
Trump erwähnte, Epstein habe zunächst versprochen, damit aufzuhören. Doch als das Verhalten erneut auftrat, habe Trump konsequente Maßnahmen ergriffen:
„Ich sagte: Raus hier.“
Steven Cheung, Trumps Kommunikationsdirektor, bestätigte diese Darstellung. Er erklärte, Trump habe sich wegen Epsteins „widerlichem Verhalten“ klar von diesem distanziert und ihn vollständig aus dem Club verbannt.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt zudem Trumps Reaktion auf einen Artikel im „Wall Street Journal“. Dort wurde nahegelegt, Trump habe an einem Geburtstagsbuch zu Epsteins 50. Geburtstag mitgewirkt – angeblich mit Zeichnungen und persönlichen Briefen. Trump dementierte diesen Vorwurf deutlich:
„Ich bin kein Zeichner“, sagte er. „Ich zeichne keine Frauen, das kann ich Ihnen sagen.“
Außerdem betonte Trump, niemals Einladungen auf Epsteins berüchtigte Privatinsel angenommen zu haben:
„In einem meiner besten Momente habe ich Nein gesagt.“
Die Bekanntschaft zwischen Trump und Epstein reicht zurück in die 1990er Jahre. Beide verkehrten im Umfeld der High-Society und nahmen an denselben gesellschaftlichen Veranstaltungen teil. Durch seinen öffentlichen Bruch mit Epstein sucht Trump nun deutlich die Abgrenzung – ein Schritt, der auch im Hinblick auf seine politische Zukunft von Bedeutung ist.
Jeffrey Epstein wurde im Jahr 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden. Er wartete zu diesem Zeitpunkt auf seinen Prozess wegen schwerer sexueller Übergriffe. Sein Tod gilt offiziell als Selbstmord, wird allerdings weltweit kritisch hinterfragt und ist Quelle zahlloser Spekulationen.
Trumps neue Aussagen könnten sowohl politische als auch juristische Auswirkungen haben – insbesondere angesichts wachsender Gerüchte um eine mögliche Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2028. In jedem Fall lässt der Ex-Präsident erkennen: In Mar-a-Lago herrschen seine Regeln.