Garagisti GP1: V12-Hypercar setzt auf analoge Fahrfreude statt moderne Technik

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Garagisti GP1: V12-Hypercar setzt auf analoge Fahrfreude statt moderne Technik

GP1 von Garagisti & Co.: V12-Hypercar verkörpert pure Fahrfreude jenseits moderner Technik

Während sich die Automobilindustrie immer stärker auf Digitalisierung, Hybridantriebe und automatisierte Fahrfunktionen stützt, geht Garagisti & Co. einen radikalen, mutigen Weg: Der GP1 ist ein Hypercar, das konsequent auf analoge Erlebnisse setzt – ganz ohne digitale Ablenkung. Statt Software dominiert hier mechanische Präzision und reine Fahrfreude.

Technischer Purismus als Konzept

Das Herzstück des GP1 ist ein frei saugender V12-Motor mit einem Hubraum von 6,6 Litern. Entwickelt wurde das Aggregat von Italtecnica aus Italien. Es liefert 800 PS bei 9000 U/min und über 700 Nm Drehmoment. Gekoppelt ist der Antrieb mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe von Xtrac – und das alles treibt kompromisslos die Hinterräder an.

Auf Assistenzsysteme, Traktionskontrolle oder hybride Unterstützung wird vollkommen verzichtet. Dafür punktet der GP1 mit einem ultraleichten Monocoque aus Kohlefaser und sportlichen Komponenten von renommierten Herstellern wie Öhlins und Brembo. Dieses Fahrzeug ist ein Hochleistungsgerät für Puristen – ganz ohne technologische Schnörkel.

Design mit Charakter

Optisch ist der GP1 ein Statement: Das Design stammt von Angel Guerra, einem früheren Designer bei Bugatti und Rimac. Die klaren Linien orientieren sich an den ikonischen Supersportwagen der 80er- und 90er-Jahre, kombiniert mit moderner Aerodynamik. Besonders auffällig: der massive Heckdiffusor, laut Hersteller der größte, der jemals in einem straßenzugelassenen Fahrzeug verbaut wurde – und er dient nicht nur der Show, sondern echter Funktion.

Cockpit ohne Kompromisse

Der Innenraum des GP1 verzichtet kompromisslos auf digitalen Komfort. Keine Bildschirme, keine Touchfunktionen, keine Software. Stattdessen erwartet den Fahrer eine reduzierte Umgebung mit mechanischen Schaltern und präzisem haptischen Feedback – eine Hommage an echte Rennwagen und ans Autofahren als Handwerk.

Trotz der spartanischen Ausstattung soll der GP1 nicht nur auf der Rennstrecke glänzen. Mit einem Trockengewicht von rund 1000 Kilogramm und einem fein abgestimmten Fahrwerk eignet sich der Hypercar auch als Grand Tourer – allerdings für Menschen, die keinen Wert auf Infotainment oder Klimakomfort legen.

Exklusive Kleinserie für Kenner

Garagisti & Co. plant eine streng limitierte Kleinserie von nur 25 Exemplaren. Jedes Fahrzeug wird von Hand gefertigt und individuell auf den Käufer abgestimmt. Der Einstiegspreis liegt bei etwa 2,89 Millionen Franken inklusive Schweizer Mehrwertsteuer.

Für die ersten zwölf Käufer bietet der Hersteller ein besonderes Erlebnis: Im Rahmen des «Open Doors»-Programms erhalten sie Einblick in die Entwicklung und können aktiv an der Entstehung ihres persönlichen GP1 mitwirken – ein Angebot, das normalerweise nur Profiteams vorbehalten ist.

Mehr als Nostalgie: Eine neue Fahrkultur

Mit dem GP1 zeigt Garagisti & Co., dass auch im digitalen Zeitalter echte Fahrerlebnisse wieder möglich sind. Das Konzept des GP1 ist mehr als nur ein nostalgischer Blick zurück – es ist ein neuer Zugang zur Fahrkultur, bei dem die Verbindung zwischen Mensch und Maschine im Vordergrund steht.

Ob dieser Ansatz auch wirtschaftlich auf Dauer bestand hat, bleibt offen. Doch für Menschen, die manuelles Schalten, Klangkultur und Fahrzeugkontrolle der digitalen Überwachung vorziehen, ist der GP1 mehr als ein Auto – er ist ein klares Statement für bewussten Fahrgenuss.

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