Brutaler Vergewaltigungsprozess in Basel: Angeklagter vor Gericht

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Brutaler Vergewaltigungsprozess in Basel: Angeklagter muss sich vor Gericht verantworten

Am Dienstag hat in Basel ein aufwühlender Prozess begonnen, der weit über die Stadtgrenzen hinaus für Fassungslosigkeit sorgt. Ein 27-jähriger Mann steht vor dem Basler Strafgericht. Ihm werden versuchte Tötung sowie mehrfach qualifizierte Vergewaltigung zur Last gelegt – die Details sind erschütternd und zeugen von großer Brutalität.

Erste Tat im Dezember 2023 im Claramattepark

Die erste Tat ereignete sich am 9. Dezember 2023. Der Angeklagte soll eine Frau, die er zuvor in einer Bar kennengelernt hatte, unter einem Vorwand zu einer abgelegenen WC-Anlage im Claramattepark gelockt haben. Laut Staatsanwaltschaft hatte er zuvor Kokain konsumiert. Dort soll er ihr das Mobiltelefon geraubt, sie unter Gewaltanwendung in die Toilette gezerrt und sie unter Todesdrohungen mehrfach geschlagen, erniedrigt und vergewaltigt haben.

Nach der Tat floh der mutmassliche Täter ins nahegelegene Deutschland. Das Opfer wurde bewusstlos am Tatort gefunden und erlitt ein schweres Trauma. Der Fall wird nun vor Gericht aufgearbeitet.

Zweite Tat im August 2024 – Überfall auf Unbekannte

Am 31. August 2024, nur wenige Monate später, soll es laut Anklage zu einem weiteren schweren Verbrechen gekommen sein. Der Angeklagte, offenbar unter Einfluss von Alkohol, Medikamenten und Drogen, verschaffte sich Zugang zu einer ihm unbekannten Wohnung. Dort soll er eine ahnungslose Frau überfallen haben.

Er drang maskiert mit einem schwarzen T-Shirt in ihr Schlafzimmer ein, zog sie an den Haaren aus dem Bett und fesselte sie in der Küche mit Klebeband an einen Stuhl. Während der gesamten Tat hielt er ein rund 30 Zentimeter langes Messer in der Hand und bedrohte sie permanent. Trotz dieser brutalen Situation setzte sich das Opfer zur Wehr. Bei der Auseinandersetzung soll der Mann mit dem Messer auf sie eingestochen haben. Die Frau konnte dennoch fliehen.

Verfahren und aktueller Stand

Am 25. September 2024 wurde der mutmassliche Täter festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Die Verhandlung vor dem Basler Strafgericht hat begonnen, ein Urteil steht jedoch noch aus. Für den Angeklagten gilt bis zum endgültigen Entscheid die Unschuldsvermutung.

Hilfe für Betroffene

Dieser Fall unterstreicht die Dringlichkeit, Gewaltopfern Schutz und Hilfe zu bieten. Wenn du oder jemand in deinem Umfeld von sexualisierter, häuslicher oder psychischer Gewalt betroffen ist, stehen verschiedene Hilfsangebote zur Verfügung:

  • Polizei
  • Opferhilfezentren
  • Frauenhäuser
  • Männernottelefone
  • Spezialisierte Beratungsstellen

Diese Institutionen bieten rund um die Uhr vertrauliche und anonyme Unterstützung für Betroffene.

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