Über 10 Kilogramm Kokain in Koffern mit doppeltem Boden am Flughafen Zürich entdeckt
Zürich – Am Flughafen Zürich gelang dem Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) Anfang August 2025 ein bedeutender Schlag gegen den internationalen Drogenschmuggel. Zöllner entdeckten über 10 Kilogramm Kokain, versteckt in professionell präparierten Koffern mit doppeltem Boden.
Kontrolle eines verdächtigen Gepäcks
Am Abend des 2. August kontrollierten Zollbeamte eine 42-jährige Frau aus Brasilien, die über São Paulo und Lissabon nach Zürich gereist war. Obwohl sie den grünen Ausgang für deklarationsfreie Waren nutzte, entschieden sich die Beamten für eine intensivere Kontrolle.
Bei der Durchleuchtung ihres Koffers entdeckten sie einen manipulierten Boden, hinter dem sich exakt 5,5 Kilogramm Kokain verbargen. Die Ermittlungen brachten außerdem einen Lost-&-Found-Beleg zutage, der auf einen weiteren Koffer hinwies.
Zweiter Koffer führt zu weiteren Drogenfunden
Am Folgetag wurde das zweite Gepäckstück sichergestellt. Auch hier fanden die Beamten einen doppelten Boden – diesmal mit weiteren 4,6 Kilogramm Kokain. Insgesamt beläuft sich die sichergestellte Menge auf 10,1 Kilogramm.
Die Frau wurde noch in der Nacht festgenommen und zusammen mit dem beschlagnahmten Gepäck der Kantonspolizei Zürich übergeben. Die kriminaltechnischen Untersuchungen zum zweiten Koffer laufen derzeit weiter.
Zoll setzt auf Technik und Erfahrung
Der Fall verdeutlicht, wie wichtig moderne Technologien wie Röntgendurchleuchtung sowie erfahrene Mitarbeitende im Kampf gegen den Drogenschmuggel sind. Besonders präparierte Koffer mit doppeltem Boden sind eine gängige Schmuggelmethode, die ohne gründliche Kontrolle unentdeckt bleiben kann.
Das BAZG bekräftigte, dass derartige Kontrollen Teil einer breit angelegten Strategie seien, um organisierte Kriminalität bereits an den Grenzen zu bekämpfen. Auch wenn intensive Gepäckkontrollen für Reisende unbequem erscheinen mögen, seien sie essenziell für die innere Sicherheit.
Kommentarbereiche bleiben vorübergehend deaktiviert
Im Zuge dieser Berichterstattung wies das BAZG darauf hin, dass Kommentarbereiche zu solchen Meldungen ausgesetzt bleiben. Dies soll verhindern, dass menschenverachtende oder beleidigende Inhalte veröffentlicht werden.
Fazit: Der Fund von über 10 Kilogramm Kokain am Flughafen Zürich markiert sowohl einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen den Rauschgifthandel als auch eine Erinnerung an die Bedeutung konsequenter Zollarbeit im Alltag.