Stand-up-Paddling: Ganzkörpertraining mit Wellness-Effekt
Stand-up-Paddling (SUP) ist längst kein kurzlebiger Trend mehr – es hat sich in der Schweiz und darüber hinaus zu einer etablierten Trainingsform mit hohem Erholungswert entwickelt. Was auf den ersten Blick wie pures Freizeitvergnügen wirkt, ist in Wahrheit ein effektives Workout für den ganzen Körper, das zudem Geist und Seele in Einklang bringt.
Ob auf dem Vierwaldstättersee, dem Zürisee, dem Rhein oder einem idyllischen Bergsee – die stille Bewegung übers Wasser hat meditativen Charakter. Gleichzeitig fordert SUP verschiedene Muskelgruppen intensiv heraus. Um die Balance auf dem Board zu halten und effizient zu paddeln, sind ständige Aktivierungen von Armen, Rücken, Bauch sowie der tiefliegenden Rumpfmuskulatur nötig.
„Gerade diese tiefer liegenden Muskelgruppen profitieren besonders“, erklärt Dr. Thomas Schneider, Orthopäde und Leiter des Bewegungszentrums an der Gelenkklinik Gundelfingen. „SUP stärkt ausserdem das Herz-Kreislauf-System – regelmässiges Training liefert hier spürbare Effekte.“
Vielseitiges Training – auch für Einsteiger geeignet
Stand-up-Paddling ist nicht nur etwas für durchtrainierte Sportler. Auch weniger aktive Menschen oder Senioren können SUP erfolgreich und sicher ausüben. Dank der geringen Stoßbelastung ist es besonders gelenkschonend und kann selbst bei leichten kardiovaskulären Einschränkungen nach ärztlicher Absprache ausgeführt werden.
Zu beachten ist jedoch:
- Wer unter akutem Schwindel, frischen Verletzungen oder Rückenschmerzen leidet, sollte vorsichtig sein oder zunächst auf andere Bewegungsformen ausweichen.
- Die grundlegende Schwimmfähigkeit ist Voraussetzung für ein sicheres Paddelerlebnis.
Technik, Ausrüstung und Sicherheit – das solltest du beachten
Neben Fitness und Koordination spielt auch die Technik eine zentrale Rolle beim Stand-up-Paddling. Für Einsteiger empfehlen Experten breite, kippsichere Allround-Boards, die für Stabilität sorgen. Das Paddel sollte etwa 15 bis 20 cm länger als die eigene Körpergrösse sein.
Die richtige Paddeltechnik umfasst:
- Eine aufrechte, aber entspannte Körperhaltung
- Leicht gebeugte Knie und aktivierte Rumpfmuskulatur
- Paddelschläge mit Drehung aus dem Oberkörper – nicht nur mit den Armen
Vor dem ersten Einsatz auf dem Wasser empfiehlt sich eine Basisschulung oder zumindest eine Einweisung durch erfahrene SUP-Trainer.
Zu den vorbereitenden Schritten gehören:
- Aufwärmübungen mit Rotationen für Schultern, Hüften und unteren Rücken
- Trockenübungen an Land zur Verbesserung der Balance
- Richtige Einschätzung von Wetter, Wind und Wassertiefe
Ein ruhiges, stehendes Gewässer – etwa ein See oder eine Bucht – bietet optimale Voraussetzungen für den Einstieg.
Mentale Stärke trifft auf körperliche Gesundheit
Was SUP zusätzlich besonders macht, ist der mentale Aspekt: Die Kombination aus Naturerlebnis, körperlicher Aktivität und dem Gefühl von Freiheit schafft einen einzigartigen Entspannungsfaktor. Besonders in einer schnelllebigen Welt hilft das Paddeln, den Kopf freizubekommen und Stress abzubauen.
Unser Fazit
Stand-up-Paddling ist weit mehr als eine Sportmode – es ist ein effektives und zugleich schonendes Ganzkörpertraining, das Körper und Geist in Einklang bringt. Ob du morgens neue Energie tanken oder abends dem Sonnenuntergang entgegen paddeln willst – SUP bietet jedem seinen eigenen Rhythmus auf dem Wasser.
Eine lohnenswerte Investition für alle, die Bewegung mit innerer Mitte verbinden möchten.
Entdecke SUP – und finde deine Balance auf dem Wasser!