Frau aus Wil SG fordert Leinenpflicht nach tödlichen Hundeangriffen auf Hühner

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Frau aus Wil SG fordert Leinenpflicht nach tödlichen Hundeangriffen auf Hühner

In Wil SG kam es wiederholt zu tödlichen Hundeangriffen auf Hühner, woraufhin eine 55-jährige Anwohnerin entschlossen eine Leinenpflicht für Hunde auf dem beliebten Bildweg fordert. Insgesamt drei Hühner wurden getötet, vier weitere verletzt – eines davon erlag später den Folgen des Schocks.

Dramatische Vorfälle im eigenen Garten

Anna lebt mit ihrer Familie direkt hinter der psychiatrischen Klinik am Bildweg und hält Hühner in einem eingezäunten Gartenbereich. In den letzten Monaten kam es dort zu vier Vorfällen, bei denen freilaufende Hunde auf das Grundstück eindrangen und die Hühner attackierten – trotz vorhandener Zäune und Warnhinweisen.

„Beim ersten Mal hab‘ ich gedacht, das war ein Ausrutscher“, berichtet die Frau. Zwar übernahm die erste Hundebesitzerin die Tierarztkosten, doch die Angriffe wiederholten sich. Beim zweiten Vorfall konnte niemand zur Verantwortung gezogen werden – die dritte und vierte Attacke verliefen erneut dramatisch.

Appell für eine verbindliche Leinenpflicht

Entlang des Bildwegs sind zwar Hinweisschilder mit der Bitte, Hunde an der Leine zu führen, vorhanden. Doch laut Anna werden diese häufig ignoriert. „Da steht halt ‚Bitte‘ – das nehmen viele nicht ernst genug“, kritisiert sie. Ihre Forderung: Eine verbindliche Leinenpflicht zum Schutz von Tieren und Menschen.

Anna betont, dass ihr Anliegen nicht gegen Hunde gerichtet sei. „Ich liebe meine Hühner – genauso wie andere Menschen ihre Hunde lieben. Aber gegenseitige Rücksichtnahme muss einfach sein.“ Zumal sich die Situation durch die Nähe zur psychiatrischen Klinik nochmals verschärft: Einige Patienten könnten sich durch frei laufende Hunde bedroht fühlen.

Positive Resonanz aus der Nachbarschaft

Auf Annas Forderung in sozialen Medien erhielt sie breite Unterstützung aus der Nachbarschaft. Viele berichteten von ähnlichen Fällen. „Ich bin nicht allein mit diesem Problem“, sagt sie – und nimmt dies als Bestätigung, dass die Thematik viele betrifft.

Klare Worte an Hundebesitzer

Ihre Botschaft fasst sie eindringlich zusammen:

  • „Bitte nehmt eure Hunde am Bildweg an die Leine.“
  • „Sätze wie ‚Der macht nix‘ oder ‚Der will nur spielen‘ reichen nicht mehr aus.“

Ob eine offizielle Leinenpflicht eingeführt wird, ist derzeit noch offen. Klar ist jedoch: Annas Engagement bringt Bewegung in die Diskussion. Sollte es zu weiteren Angriffen kommen, will sie nicht zögern: „Beim nächsten Angriff werde ich Anzeige erstatten – ganz klar.“

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