Junge Flamingos sorgen für Aufsehen am Klingnauer Stausee

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Junge Flamingos sorgen für Aufsehen am Klingnauer Stausee

Am Klingnauer Stausee im Kanton Aargau sorgt ein seltenes Naturereignis für grosse Begeisterung: Etwa 20 junge Flamingos haben sich überraschend in der Region niedergelassen. Diese Tiere sind noch nicht vollständig rosa gefärbt – ihr überwiegend graues Gefieder ist charakteristisch für Jungvögel.

Fachleute gehen davon aus, dass die Flamingos aus der Camargue stammen – einer bekannten Region in Südfrankreich, die als bedeutendes Brutgebiet für Flamingos gilt. „Es handelt sich um Jungvögel mit grauem Gefieder. Da keine Markierungsringe vorhanden sind, lässt sich der genaue Herkunftsort nicht bestimmen – aber alle Hinweise deuten auf die Camargue hin“, erklärt Petra Zajec, Leiterin des BirdLife-Naturzentrums am Stausee.

Die gefiederten Gäste haben mit ihrer Ankunft eine Welle der Begeisterung ausgelöst:

  • Dutzende Vogelbeobachter strömten mit Ferngläsern und Teleobjektiven zum See.
  • Fotografie-Enthusiasten teilen ihre Aufnahmen auf Social Media.
  • Vor Ort herrscht eine freudige und zugleich respektvolle Stimmung unter Naturfreunden.

Ein erfahrener Naturfotograf berichtet: „Ich war gerade zum Sonnenaufgang dort – das Licht war magisch, und dann stehen da plötzlich Flamingos im Wasser.“

Trotz der Begeisterung raten Fachleute zu einem baldigen Besuch. Die Bedingungen im Süsswasser des Stausees sind für Flamingos auf Dauer ungeeignet, da sie Brack- oder Salzwassersysteme mit speziellem Nahrungsangebot benötigen. Zudem steht der Herbst bevor, und die sinkenden Temperaturen könnten die Vögel bald zur Weiterreise bewegen.

Diese Beobachtung ist nicht nur ein einmaliges Erlebnis für Vogelliebhaber, sondern auch eine eindrucksvolle Erinnerung an die ökologische Vernetzung Europas. Flamingos sind seltene Gäste in der Schweiz – ihre temporäre Ankunft macht dieses Naturschauspiel umso faszinierender.

Tipp: Wer die Flamingos live erleben möchte, sollte bald flexibel einen Ausflug zum Klingnauer Stausee planen. Solche Begegnungen mit exotischen Arten bleiben unvergessen.

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