Polizeiverfolgung in Basel endet mit Roller-Unfall und Verletzten
Basel – In den frühen Morgenstunden des Mittwochs kam es in Basel zu einer riskanten Verfolgungsjagd, bei der zwei Männer auf einem Motorroller versuchten, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen. Die Flucht endete in einem Unfall, bei dem beide Insassen verletzt wurden und ins Spital eingeliefert werden mussten.
Wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt mitteilte, bemerkte die Kantonspolizei Basel-Landschaft gegen 2:45 Uhr in Binningen BL einen Motorroller mit zwei Personen. Beim Versuch, diesen im Rahmen einer Routinekontrolle anzuhalten, beschleunigte der Fahrer abrupt und flüchtete in Richtung Innenstadt.
Trotz eindeutiger Haltesignale sowie dem Einsatz von Blaulicht und Sirene ignorierte der Fahrer sämtliche Aufforderungen der Polizei. Die Fahrt führte quer durch das Basler Stadtgebiet, unter anderem über:
- Margarethenbrücke
- Dorenbachviadukt
- Morgartenring
- Wasgenring
Diese Etappen zeigen die Länge und Gefährlichkeit der Verfolgung, die sich durch zentrale und vielbefahrene Verkehrsachsen zog.
Im Kreisverkehr bei der Hegenheimerstrasse verlor der Fahrer schließlich die Kontrolle über das Fahrzeug – ein sogenannter Selbstunfall ohne Fremdeinwirkung. Sowohl der Fahrer als auch sein Mitfahrer wurden verletzt und mussten ärztlich versorgt werden.
Die Polizei stellte den Roller als Beweismittel sicher. Im Spital wurde festgestellt, dass der Lenker keinen Führerausweis besitzt und unter Alkoholeinfluss stand – ein Atemlufttest ergab einen Wert von 0,61 mg/l. Zusätzlich wurden ihm Blut- und Urinproben entnommen.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
- Fluchtversuch ab 2:45 Uhr in Binningen
- Verfolgung über zentrale Verkehrsachsen Basels
- Unfall im Kreisverkehr bei der Hegenheimerstrasse
- Zwei Verletzte, Einlieferung ins Spital
- Fahrer ohne Führerausweis und alkoholisiert
- Roller sichergestellt
- Strafverfahren gegen beide Insassen eingeleitet
Die Polizei ermittelt derzeit die genaue Unfallursache sowie mögliche weitere im Zusammenhang stehende Delikte. Auch andere Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz werden geprüft.
Glück im Unglück: Bei dem gefährlichen Einsatz wurde kein unbeteiligter Dritter verletzt. Die Behörden appellieren eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, bei Polizeikontrollen zu kooperieren – zum eigenen Schutz und zum Schutz anderer.