Polizei veröffentlicht unverpixelte Bilder nach Banküberfall in Bürglen

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Polizei veröffentlicht unverpixelte Bilder nach Banküberfall in Bürglen

Bürglen (TG) – Nach einem bewaffneten Banküberfall auf eine Raiffeisenfiliale in Bürglen im Kanton Thurgau greift die Kantonspolizei zu neuen Mitteln: Seit dem 2. September 2025 sind unverpixelte Bilder des mutmasslichen Täters für die Öffentlichkeit zugänglich. Dieser Schritt kommt, nachdem frühere Fahndungsversuche erfolglos blieben.

Details zur Tat

Am Freitag, dem 15. August 2025, betrat gegen 15:55 Uhr ein bislang unbekannter Mann die Bank an der Weinfelderstrasse. Dort bedrohte er eine Angestellte verbal und erzwang die Herausgabe von Bargeld. Anschliessend flüchtete er in unbekannte Richtung, vermutlich in die Nähe des Bahnhofs. Zur genauen Beutesumme machte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben.

Veröffentlichung unverpixelter Aufnahmen

Da sich der Täter bisher allen Aufforderungen zur Selbststellung widersetzt hat, haben die Ermittlungsbehörden – in Absprache mit der Staatsanwaltschaft – entschieden, bisher zurückgehaltenes Bildmaterial vollständig zu veröffentlichen. Die Bilder zeigen den mutmasslichen Täter unmaskiert kurz vor der Tat und sollen nicht nur zur Identifizierung beitragen, sondern auch den öffentlichen Fahndungsdruck erhöhen. Eine Entfernung der Bilder erfolgt unmittelbar nach der Identifikation.

Täterbeschreibung

Zusätzlich zu den Bildern wird folgende Beschreibung des Täters veröffentlicht:

  • Grösse: etwa 170 bis 175 cm
  • Hautfarbe: hell
  • Haare: kurz, grau
  • Kleidung zum Tatzeitpunkt:
    • Roter Pullover
    • Braune Hose
    • Graue Schuhe
    • Schwarze Kappe
  • Weitere Merkmale:
    • Schwarzer Rucksack
    • Schwarzer Schlauchschal zur Maskierung
    • Sprach auffällig Deutsch mit osteuropäischem Akzent

Polizei bittet um Unterstützung

Die Kantonspolizei Thurgau fordert die Bevölkerung dringend zur Mithilfe auf. Verdächtige Beobachtungen oder Hinweise zur Identität oder dem Aufenthaltsort des Täters sollen umgehend und vertraulich unter der Telefonnummer 058 345 22 22 gemeldet werden. Auch scheinbar belanglose Wahrnehmungen könnten für die Ermittlungen von Bedeutung sein.

Mit der Veröffentlichung der hochauflösenden Bilder setzen die Behörden bewusst auf Transparenz und Bürgerbeteiligung. Dieser Schritt zeigt den klaren Willen, alle verfügbaren rechtlichen und technischen Mittel zur Aufklärung des Falls auszuschöpfen. Für eine Region, die durch diese Tat verunsichert wurde, ist dies ein wichtiges Signal im Kampf gegen Gewaltverbrechen.

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