Heftiges Unwetter reißt Schuldach in Meilen weg – Kinder unverletzt gerettet

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Heftiges Unwetter reisst Schuldach in Meilen weg – Kinder unverletzt gerettet

Am Montagabend hat ein heftiges Unwetter die Region Meilen im Kanton Zürich stark getroffen. Besonders betroffen war das Primarschulhaus Allmend, dessen provisorisches Dach von den Windboeen vollständig abgedeckt wurde. Trotz der dramatischen Szenen gab es dank schneller Reaktion der Betreuungspersonen keine Verletzten unter den Kindern.

Ein mächtiges Gewitter hatte mit voller Wucht die Gegend rund um das Schulareal heimgesucht. Zur Zeit des Unwetters befanden sich mehrere Kinder und Jugendliche auf dem nahegelegenen Sportplatz. Die Situation entwickelte sich plötzlich, als der Himmel innerhalb weniger Minuten verdunkelte und starke Windboeen aufkamen.

Der Trainer des FC Meilen, Felix (45), befand sich gerade mit seinem Team im Training. „Innerhalb kürzester Zeit wurde der Wind extrem stark. Wir haben sofort alle Kinder in die Halle evakuiert“, erzählt er. Kurz nachdem alle in Sicherheit waren, wurde das Dach durch die Luft geschleudert.

„Wir waren auf dem Weg zur Halle, als wir das Dach fliegen sahen. Es wurde glücklicherweise vom Schulareal weggetragen“, so der sichtlich erschütterte Trainer.

Anwohner erleben dramatische Momente

Auch Anwohner wie Markus Röchling (59) wurden vom Unwetter überrascht. „Ich war gerade auf der Terrasse, als ich hereinging. Dann hörte ich einen gewaltigen Knall – und danach Schreie der Kinder“, schildert Röchling. Das herumfliegende Dach beschädigte einen Kamin am Schwimmbad und warf einen weiteren um.

Sicherheit im Fokus

  • Regelmässige Überprüfung von Dachkonstruktionen bei provisorischen Bauten empfohlen
  • Festgelegte Evakuierungswege und Schutzräume können helfen, Verletzungen zu vermeiden
  • Verankerungen bei Neubauten sollten sturmfest sein

Schnelle Reaktion wird gewürdigt

Peter Boesch vom Gemeinderat Meilen betonte: „Dieses Ereignis war sehr emotional, doch wir sind einfach nur dankbar, dass niemand verletzt wurde.“ Auch Schulpräsidentin Cordula Kaiss lobte das Engagement der Helfer: „Ich war schockiert vom Ausmass des Schadens, aber froh um den glimpflichen Ausgang.“

Der Schulbetrieb wird fortgesetzt, wobei einige Räume leichte Schäden davontrugen. Ein Bereich sei noch undicht, werde aber zügig repariert. Eltern wurden in der Nacht umfassend informiert. Kaiss betonte: „Dass kein Kind verletzt wurde, ist ein Wunder.“

Wetterwarnsysteme & Präventive Massnahmen

  1. Verwendung lokaler Wetterwarn-Apps wie MeteoSwiss zur frühzeitigen Erkennung
  2. Schulen und Sportvereine sollten klare Evakuierungspläne entwickeln
  3. Besondere Beachtung bei der Konstruktion von temporären Bauten

Auch in anderen Teilen der Schweiz kam es zu wetterbedingten Einsätzen. Feuerwehren und Rettungsdienste waren wegen umgestürzter Bäume, überfluteter Keller und beschädigter Fassaden im Dauereinsatz.

Die Polizei Zürich mahnt zur Vorsicht und appelliert an die Bevölkerung, Unwetterwarnungen ernst zu nehmen. „Die Häufigkeit extremer Wetterereignisse nimmt zu. Das erfordert gemeinsam vorausschauendes Handeln“, so ein Beamter.

Bleiben Sie wachsam – und vorbereitet auf alle Wetterlagen.

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