Kritische Sicherheitslücke in WhatsApp auf Apple-Geräten: Update dringend empfohlen
Zürich, 2. September 2025 – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in WhatsApp betrifft vor allem Nutzerinnen und Nutzer von Apple-Geräten wie iPhones, iPads und Macs. Über manipulierte Bilddateien können Angreifer ohne jede Nutzerinteraktion Schadsoftware einschleusen. Ein sofortiges Update der App ist dringend erforderlich.
Zero-Click-Angriff – Unsichtbare Kontrolle übers Gerät
Die Schwachstelle ermöglicht sogenannte Zero-Click-Angriffe, bei denen keine Aktion der betroffenen Person nötig ist. Bereits das Empfangen eines präparierten Bildes genügt, um den Angriff auszulösen. Diese Bilder nutzen eine Schwäche in Apples Bildverarbeitungsbibliothek „Image I/O“ aus, die WhatsApp zur Darstellung von Bildern verwendet.
Betroffen sind WhatsApp-Versionen vor 2.25.21.73. Durch die Lücke ist eine Remote Code Execution möglich – Angreifer können also beliebigen Code auf dem Gerät ausführen, Zugang zu persönlichen Daten wie Chats, Fotos und Standort erhalten oder sogar die Steuerung des Geräts übernehmen.
Meta rät: Sofortiges Update ist unverzichtbar
Der Hersteller Meta hat zeitgleich mit der Bekanntgabe der Lücke ein Sicherheitsupdate veröffentlicht. Dieses steht für iOS und macOS zur Verfügung. Meta empfiehlt allen Nutzerinnen und Nutzern, umgehend auf die neueste WhatsApp-Version zu aktualisieren.
Es gibt Hinweise darauf, dass die Schwachstelle bereits in gezielten Angriffen ausgenutzt wurde – Nutzerinnen und Nutzer bemerken davon jedoch meist nichts, da Zero-Click-Angriffe heimlich ablaufen.
Was Sie jetzt tun sollten
- Aktualisieren Sie WhatsApp auf iOS-, iPadOS- und macOS-Geräten sofort.
- Öffnen Sie keine verdächtigen Bilddateien – selbst nicht von bekannten Kontakten.
- Aktivieren Sie automatische Updates für Apps und Betriebssysteme in den Einstellungen.
IT-Experten betonen, dass besonders bei Zero-Day-Lücken jede Stunde zählt. Bleiben Sicherheitslücken offen, können Systeme sehr schnell Ziel von Angriffen werden.
Experten warnen vor zunehmender Gefahr
Cybersicherheitsexperten warnen davor, dass solche Angriffe in Zukunft zunehmen werden. Sie gelten wegen ihrer Heimlichkeit und dem hohen Schadenspotenzial als besonders gefährlich. Sie ermöglichen Angreifern mit geringem Aufwand erheblichen Informationsgewinn.
Während sich Apple zur Image-I/O-Lücke bisher nicht geäussert hat, erwarten Branchenkenner, dass demnächst weitere sicherheitsrelevante Updates für iOS und macOS erscheinen werden. Nutzerinnen und Nutzer sollten also auch ihre Betriebssysteme auf dem neuesten Stand halten.
Fazit: Sicherheit beginnt mit einem Klick
Angesichts der heutigen Bedeutung mobiler Geräte im Alltag darf Sicherheit keine Nebensache sein. Die neu entdeckte Sicherheitslücke bei WhatsApp zeigt deutlich, wie wichtig schnelles Handeln ist. Ein einfaches Update kann entscheidend sein, damit Ihre Daten geschützt bleiben.
Handeln Sie jetzt – Ihre Daten sind es wert.