Feuerdrama in Altstetten: Frau wollte sich mit Bettlaken retten

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Feuerdrama in Altstetten: Frau wollte sich mit Bettlaken retten

Altstetten/Zürich – Bei einem dramatischen Wohnungsbrand am Sonntagabend in einem Mehrfamilienhaus in Altstetten kam es zu einer bewegenden Rettungsaktion. Eine Frau im dritten Stock versuchte verzweifelt, sich mit zusammengeknoteten Bettlaken aus dem Fenster zu retten. Zuvor hatte sie eine Matratze auf den Boden geworfen – offenbar in der Hoffnung, sich bei einem Sprung abzufedern. In letzter Minute konnte sie durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden.

Brandausbruch und dramatische Szenen

Gegen 20 Uhr meldete ein Notruf bei „Schutz & Rettung Zürich“ ein Feuer in einem dreistöckigen Wohnhaus. Als die Feuerwehr eintraf, war dichter Rauch aus mehreren Fenstern sichtbar. Mehrere Augenzeugen berichteten von Personen im Gebäude und hörten deutlich Schreie um Hilfe.

Panik und Selbstrettungsversuch

Besonders dramatisch gestaltete sich die Situation im obersten Stockwerk: Eine Frau, überrascht von der schnellen Rauchentwicklung, geriet in Panik. Sie versuchte, sich mit einer Fluchtmöglichkeit aus zusammengeknoteten Bettlaken zu retten. Diese band sie an ihrem Fenster fest und kletterte hinaus. Zuvor hatte sie bereits eine Matratze auf den Boden geworfen.

Aufmerksame Passanten beobachteten die gefährliche Flucht und versuchten, die Frau zu beruhigen. Nur wenige Augenblicke später traf die Feuerwehr ein. Mit grosser Präzision wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht, und die Frau konnte sicher in den Korb der Leiter gezogen werden.

Glück im Unglück

Die Frau blieb körperlich unverletzt. Eine medizinische Untersuchung schloss eine Rauchvergiftung aus. Bereits nach kurzer Zeit konnte sie die ärztliche Obhut verlassen.

Die übrigen Wohnungen im Gebäude waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht bewohnt. Das Feuer wurde rasch unter Kontrolle gebracht. Dennoch sind drei Wohnungen vorerst unbewohnbar. Zwei davon wurden besonders stark durch Rauch- und Löschwasserschäden in Mitleidenschaft gezogen.

Ursachenermittlung läuft

Die Polizei hat Ermittlungen zur Ursache des Brandes aufgenommen. Bislang gibt es weder Hinweise auf fahrlässiges Verhalten noch auf technische Defekte.

Die Behörden mahnen zur Vorsicht und raten dringend davon ab, im Brandfall eigenmächtig Rettungsversuche zu unternehmen. Stattdessen sollen Betroffene Türen und Fenster geschlossen halten, sich bemerkbar machen und auf die Ankunft der Rettungskräfte warten.

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