Telefonbetrüger in der Schweiz festgenommen: Rentnerin um Tausende Franken erleichtert

0
22

Telefonbetrüger in Solothurn festgenommen – Rentnerin um Tausende Franken gebracht

Die Kantonspolizei Solothurn hat diese Woche einen Fall von raffiniertem Telefonbetrug erfolgreich aufgeklärt. Eine ältere Frau wurde am Donnerstag Opfer eines Betrugs, bei dem sie mehrere Tausend Franken verlor. Bereits am darauffolgenden Tag konnte ein Verdächtiger in Feldbrunnen SO festgenommen werden.

Der Tathergang

Am Donnerstag erhielt die Rentnerin einen Anruf von einer Person, die sich als Bankangestellte ausgab. Die Betrügerin gab an, auf dem Konto der Frau seien Unregelmässigkeiten festgestellt worden. Unter massivem Druck wurde die Rentnerin dazu bewegt, eine erhebliche Summe Bargeld abzuheben. Dieses übergab sie an eine unbekannte Person an einem vereinbarten Treffpunkt.

Bereits einen Tag später, am Freitag, nahm die Polizei einen 45-jährigen Italiener fest, der mit ähnlichen Betrugsfällen in Verbindung gebracht wird. Die Ermittlungen erfolgen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn.

Polizei warnt eindringlich – Vorsicht bei Telefonanrufen

Die Polizei betont, dass ältere Menschen besonders im Fokus solcher Betrugsmaschen stehen. Die Täter geben sich häufig als:

  • Polizisten,
  • Bankangestellte oder
  • entfernte Verwandte

aus, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und sie zu vorschnellen Entscheidungen zu drängen.

Empfehlungen der Polizei:

  1. Bei verdächtigen Anrufen sofort auflegen.
  2. Keinerlei persönliche oder finanzielle Informationen am Telefon angeben.
  3. Weder Geld noch Wertsachen an fremde Personen übergeben.
  4. Im Zweifel immer Angehörige einbeziehen oder die Polizei unter der Notrufnummer 117 kontaktieren.

Telefonbetrug: Eine wachsende Bedrohung

Der Telefonbetrug gehört zu den am schnellsten zunehmenden kriminellen Aktivitäten im Bereich des sogenannten „sozialen Engineerings“. Dabei nutzen die Täter gezielt Ängste, Autorität und Vertrauen, um ihre Opfer zu manipulieren. Beliebte Szenarien sind angebliche Sicherheitslücken bei Banken oder Notfälle in der Familie.

Durch die enge Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft können solche Taten heute schneller aufgedeckt und verfolgt werden. Die Kantonspolizei ruft die Bevölkerung dazu auf, wachsam zu bleiben und sich im persönlichen Umfeld aktiv über aktuelle Betrugsmaschen auszutauschen.

Prävention als wirksamster Schutz

Aufklärung ist der beste Schutz gegen Betrug. Die Polizei stellt umfangreiche Informationsmaterialien zur Verfügung und setzt gezielt auf Präventionskampagnen, insbesondere für ältere Menschen.

Unsere Tipps:

  • Regelmässige Information der älteren Familienmitglieder über gängige Betrugsmethoden.
  • Nutzung des umfangreichen Informationsangebots der Polizei – sowohl online als auch vor Ort.
  • Im Zweifel lieber einmal zu viel nachfragen als einmal zu wenig.

Die Ermittlungen gegen den festgenommenen Italiener dauern an. Aktuell prüft die Polizei, ob er allein gehandelt oder als Teil eines grösseren Netzwerks agiert hat. Hinweise aus der Bevölkerung sind willkommen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein