Neue Seilbahnverbindung zwischen Zermatt und Cervinia bringt Tourismus auf ein neues Niveau
Mit dem ambitionierten Seilbahnprojekt «Cervino The One» wird eine hochmoderne Verbindung zwischen Zermatt in der Schweiz und Cervinia in Italien geschaffen. Die Investition von 200 Millionen Euro soll nicht nur den Grenzverkehr vereinfachen, sondern auch beide Destinationen nachhaltig wirtschaftlich und touristisch stärken.
Modernisierung in alpiner Toplage
Bereits heute zählt das gemeinsame Ski- und Wandergebiet beider Orte zu den grössten Europas. Doch vor allem auf der italienischen Seite war die Infrastruktur stark veraltet. Die neue Seilbahn, betrieben von Cervino Spa, soll diese Lücke schliessen und bis 2030 mit modernster Technologie in Betrieb gehen.
Komfort der neuen Generation
Die geplanten Gondeln bieten zahlreiche Innovationen, um den Fahrgästen ein Höchstmass an Komfort zu ermöglichen:
- Panorama-Rundumverglasung für beeindruckende Aussichten
- Beheizte Sitze für angenehme Fahrten auch bei Kälte
- Integrierte Skiträger
- Hochwertige Materialien und intelligentes Raumdesign
Mehr als nur Beförderung
Auch die Stationsgebäude werden komplett neu gestaltet und multifunktional nutzbar sein – mit Skiverleih, Gastronomie und Einkaufsflächen zur weiteren Aufwertung des Seilbahnerlebnisses. Die Fahrtzeit wird drastisch verkürzt: Statt bisher 50 Minuten dauert die Verbindung künftig nur 17 Minuten. Gleichzeitig erhöht sich die Kapazität auf bis zu 3000 Personen pro Stunde, was lange Wartezeiten vermeiden soll.
Ein Meilenstein für internationalen Alpentourismus
Jenny Imboden von den Zermatt Bergbahnen AG betont: „Das Projekt ist ein Meilenstein für die internationale Anbindung und bringt enormes Potenzial für nachhaltiges Wachstum“. Auch die Region Aostatal sieht grosse Chancen für mehr Übernachtungen, neue Arbeitsplätze und regionale wirtschaftliche Impulse.
Technik trifft Sicherheit
Die Seilbahn wird nach höchsten europäischen Sicherheitsstandards gebaut:
- Rutschfeste Böden
- Intelligente Informationssysteme
- Klimatisierte Kabinen
Der Baustart ist bereits für das nächste Jahr geplant. Die Fertigstellung soll bis Ende des Jahrzehnts erfolgen. Ziel ist es, nicht nur eine einfache Verbindung zu schaffen, sondern ein Symbol für grenzüberschreitende Kooperation sowie nachhaltigen und innovativen Tourismus im Alpenraum zu setzen.
Nachhaltigkeit vs. Grossinvestition
Doch nicht alle Stimmen sind positiv: Einige Umweltorganisationen betrachten das Projekt kritisch wegen des hohen Eingriffs in die alpine Natur. Sie fordern, dass der Fokus stärker auf einen ausgewogenen nachhaltigen Tourismus gelegt wird.
Fest steht jedoch: Mit «Cervino The One» entsteht ein Projekt mit Strahlkraft – ein Modell für moderne Mobilität, Kooperation und Entwicklung im Alpenraum.