Kritik an hohen Essenspreisen am ESAF in Mollis

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Kritik an hohen Essenspreisen am ESAF in Mollis

Mollis, 30. August 2025 – Die Vorfreude auf das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) in Mollis ist riesig. Doch neben den sportlichen Highlights rückt ein anderer Aspekt zunehmend in den Fokus: die überhöhten Preise für Speisen und Getränke. Unter Besucherinnen und Besuchern sorgt vor allem das Preisniveau für Diskussionen – trotz der grossen Auswahl an traditionellen Köstlichkeiten wie Älplermagronen und Rindsspiessen.

Über 40 Verpflegungsstände erwarten die rund 350’000 Gäste und bieten klassische Festgerichte in hoher Qualität an. Doch die Preise sorgen vielerorts für Stirnrunzeln:

  • Rindsspiess: ca. 20 Franken
  • Älplermagronen: ca. 17 Franken pro Portion
  • Schnitzelbrot: 13 Franken – wird von vielen als fair empfunden

Besonders die junge Generation zeigt sich wenig erfreut. Die 16-jährigen Freundinnen Janina und Lara-Mia aus Amden teilen ihre Meinung offen: „Für uns Junge ist das echt viel“, meint Lara-Mia. Janina ergänzt kritisch: „17 Franken für so eine kleine Portion? Da überlegt man sich zweimal, ob man sich das leisten möchte.“

Jedoch nicht nur die Jugendlichen sind skeptisch. Auch die ältere Generation zeigt gemischte Gefühle. Hans (60) und Julia (20) vergleichen mit anderen Grossveranstaltungen: „Natürlich ist 17 Franken viel, aber das ist bei Skirennen wie in Adelboden inzwischen normal“, so Hans. Sie sehen die Preisgestaltung als Teil eines grösseren Trends bei Sport- und Volksfesten.

Ein Lichtblick: Der Eintritt zum Festgelände ist ausserhalb der Arena kostenlos. Bei einem Gesamtbudget von 35 bis 40 Millionen Franken erscheinen die Preise zwar hoch, doch organisatorisch sind auch gewaltige Mengen involviert – rund 450’000 geplante Würste und über vier Tonnen Ruchbrot sprechen für sich.

Tipps für Besucherinnen und Besucher

  • Eigene Verpflegung mitbringen – erlaubt und spart bares Geld.
  • Preis-Leistungs-Sieger wählen – z. B. das Schnitzelbrot.
  • Getränke im Rucksack transportieren – viele kosten vor Ort mehr als gewohnt.

Fazit: Trotz der Kritik bleibt das ESAF in Mollis ein Magnet für Schwingfans und Volksfestbegeisterte. Die Preisdebatte wird allerdings vermutlich nicht verstummen und könnte künftige Eventplanungen beeinflussen. Wer strategisch vorgeht, kann sich jedoch auf ein unvergessliches Fest freuen – ohne das Budget zu sprengen.

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