Zoll in Kreuzlingen entdeckt Uhrenschmuggel von über 200 Stück
Die Schweizer Zollbehörden haben am 23. August erneut einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen grenzüberschreitende Kriminalität erzielt. In Kreuzlingen TG deckte das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) einen besonders gravierenden Fall auf: Ein 41-jähriger Mann versuchte, mit einem E-Scooter von Deutschland aus in die Schweiz einzureisen – im Gepäck über 200 mutmasslich gestohlene Uhren.
Der Mann, ein moldawischer Staatsbürger mit deutschem Aufenthaltstitel, hätte die Grenze gar nicht überschreiten dürfen: Gegen ihn bestand ein Einreiseverbot in die Schweiz, das noch bis ins Jahr 2035 gültig ist. Im Rahmen der regulären Grenzkontrolle entdeckten die Zollbeamten drei verdächtige Pakete in einem Rucksack und einem Sack.
Der Inhalt dieser Pakete offenbarte folgendes:
- 213 Armband- und Taschenuhren
- Verdacht auf Diebstahl
- Mehrere Uhren im Luxussegment
Alle Uhren wurden von den Behörden umgehend sichergestellt. Der mutmassliche Schmuggler wurde der Kantonspolizei Thurgau übergeben, die nun umfassende Ermittlungen eingeleitet hat. Ein zentrales Ziel der Untersuchungen besteht darin herauszufinden, ob der Mann zu einem grösseren kriminellen Netzwerk gehört.
Schlüsse aus dem Vorfall
Der Fall verdeutlicht mehrere wichtige Aspekte der heutigen Zollpraxis:
- Die Notwendigkeit lückenloser Grenzkontrollen
- Der Einsatz digitaler Risikoanalysen zur Früherkennung
- Der konkrete Beitrag des Zolls zur inneren Sicherheit
Die Behörden appellieren erneut an alle, die grenzüberschreitend unterwegs sind: Achtet auf die geltenden Vorschriften bei der Ein- und Ausfuhr von Waren. Wer sie missachtet, riskiert nicht nur finanzielle Sanktionen und Haftstrafen – Einreisesperren von mehreren Jahren sind ebenfalls möglich.
Hinweis für Reisende
Ob geschäftlich oder privat unterwegs – wer rechtzeitig informiert ist, verhindert böse Überraschungen. Besonders bei hochwertigen Gütern wie Schmuck oder Uhren sollte man die Deklarationspflichten beachten.
Grenzschutz beginnt nicht erst am Schlagbaum, sondern bei informierten Entscheidungen und verantwortungsvollem Handeln.