Wie Jeep-Modelle das «Trail Rated»-Abzeichen verdienen: Hintergründe und Anforderungen

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Wie Jeep-Modelle das „Trail Rated“-Abzeichen verdienen: Hintergruende und Anforderungen

Seit über zwei Jahrzehnten steht das runde „Trail Rated“-Abzeichen bei Jeep für kompromisslose Offroad-Leistung. Doch nicht jedes Modell erhält dieses Gütesiegel – nur Fahrzeuge, die eine Reihe anspruchsvoller Tests bestehen, dürfen sich offiziell „Trail Rated“ nennen. Das Abzeichen symbolisiert nicht nur Robustheit, sondern auch ein echtes Bekenntnis zur Geländetauglichkeit.

Fünf Kriterien für das Abzeichen

Ein Jeep-Modell muss in folgenden fünf Bereichen bestehen, um das „Trail Rated“-Emblem zu erhalten:

  • Traktion: Der Allradantrieb muss auch bei Schlamm, Schnee oder Geröll für optimale Vortrieb sorgen.
  • Wattiefe: Fahrzeuge müssen in der Lage sein, bis zu 48 cm tiefes Wasser zu durchqueren.
  • Manövrierfähigkeit: Enge Kurven und präzise Steuerung sind essenziell für Fahrten im Gelände.
  • Achsenverschränkung: Die Verschränkung des Fahrwerks garantiert, dass auch bei starkem Versatz immer genügend Bodenhaftung besteht.
  • Bodenfreiheit: Mit mindestens 21,5 cm Abstand zwischen Fahrwerk und Boden können Hindernisse problemlos überwunden werden.

Diese Kriterien werden in hauseigenen Testzentren mit fortschrittlichster Messtechnik geprüft – heute sogar strenger als noch bei der Einführung im Jahr 2004 in Zusammenarbeit mit dem Nevada Automotive Test Center.

Nicht jeder Compass ist ein Trailhawk

Innerhalb eines Modelltyps entscheidet die Ausstattung über die „Trail Rated“-Tauglichkeit. Der Compass Trailhawk etwa zeigt mit Offroad-Bereifung, erhöhter Bodenfreiheit, Geländeuntersetzung und Abschlepphaken seinen klaren Geländefokus. Andere Compass-Varianten bestehen die Tests nicht und sind eher für den urbanen Gebrauch konzipiert.

Ein Highlight unter den modernen Varianten ist der Grand Cherokee Trailhawk 4xe. Er kombiniert Plug-in-Hybrid-Technologie mit bewährter Jeep-Geländekompetenz. Ausgestattet mit 18-Zoll-Geländereifen, einem elektronisch entkoppelbaren Stabilisator und speziellem Fahrwerk schlägt er die Brücke zwischen Stadt und Natur.

Kompromisslose Offroad-Könner

Wer maximale Geländeleistung sucht, greift zum Wrangler Rubicon oder Gladiator Mojave. Diese Modelle bieten:

  • Starrachsen für extreme Stabilität
  • Verstärkte Unterböden zum Schutz vor Felsen
  • Beeindruckende Böschungs- und Rampenwinkel

Diese Fahrzeuge sind für Abenteurer gedacht, die keine Kompromisse eingehen wollen.

Kein Wagoneer trägt das Trail Rated-Abzeichen

Obwohl er optisch robust wirkt, trägt keine Variante des Wagoneer – inklusive des vollelektrischen Wagoneer S – das „Trail Rated“-Emblem. Die Gründe liegen in der vergleichsweise niedrigen Bodenfreiheit und flachen Böschungswinkeln. Hier steht der Fokus eher auf Komfort und Luxus im Alltag.

Was bringt das Abzeichen dem Fahrer?

Für Jeep-Fans ist das „Trail Rated“-Abzeichen mehr als nur ein Emblem – es ist ein Qualitäts- und Leistungsversprechen. Ob in den Alpen, auf verschneiten Strassen oder im wilden Gelände, es garantiert:

  1. Robustere Technik
  2. Besser abgestimmte Fahrwerkskomponenten
  3. Effiziente Traktion und Fahrstabilität

Im urbanen Betrieb fällt das vielleicht nicht sofort auf – doch sobald Asphalt gegen Schotter getauscht wird, zeigt sich, was ein echter Jeep leisten kann.

Fazit: Im Modelljahr 2025 ist das „Trail Rated“-Abzeichen seltener und damit wertvoller denn je. Wer ein entsprechendes Modell wählt, entscheidet sich bewusst für echte Geländekompetenz, technische Innovation und maximale Abenteuerlust – und spürt den Unterschied bei jedem Kilometer.

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