Finalisten des Ocean Photographer Awards 2025 zeigen eindrucksvolle Unterwasserwelten – eine berührende Mahnung zum Schutz der Ozeane
Die Finalisten des angesehenen Ocean Photographer of the Year Awards 2025 stehen fest und präsentieren überwältigende Aufnahmen, die das Leben unter Wasser in all seiner Schönheit und Verletzlichkeit festhalten. Aus tausenden Einsendungen wurden 75 Bilder ausgewählt – jede Fotografie erzählt ihre eigene Geschichte und regt zum Nachdenken an.
Doch hinter der fotografischen Pracht verbirgt sich eine ernste Botschaft: Die prämierten Werke sind ein dringender Appell, den zunehmenden Bedrohungen für unsere Meere – wie Klimawandel, Verschmutzung und Verlust biologischer Vielfalt – entschlossen entgegenzutreten.
„Diese Bilder wollen nicht nur gefallen – sie wollen bewegen“, erklärt Will Harrison, Wettbewerbsleiter beim Oceanographic Magazine, der den Wettbewerb in Zusammenarbeit mit der Uhrenmarke Blancpain organisiert. „Sie sind stille Zeugen eines bedrohten Ökosystems. Noch nie war Meeresfotografie so relevant wie heute.“
Sieben Kategorien – sieben Perspektiven auf die blaue Welt
Der diesjährige Wettbewerb bietet einen faszinierenden Querschnitt durch verschiedene bildliche Erzählweisen und Sichtweisen auf die Ozeane:
- Adventure (Abenteuer): Atemberaubende Bilder, die den Nervenkitzel und die rohe Kraft des Ozeans einfangen – beispielsweise beim Schwimmen mit majestätischen Pottwalen oder beim Surfen am Rande eines tropischen Sturms.
- Fine Art (Kunstfotografie): Die Ästhetik des Meeres, kunstvoll eingefangen – etwa eine Spinnenkrabbe, die fast vollkommen mit ihrem pinkfarbenen Korallenriff verschmilzt.
- Hope (Hoffnung): Bilder der Hoffnung – etwa ein neugeborenes Zebrahai-Baby, das im Rahmen eines Schutzprojekts auf seine Freilassung vorbereitet wird.
- Human Connection (Verbindung Mensch und Meer): Berührende Darstellungen, die die oft tragische Verbindung zwischen Mensch und Ozean zeigen – unter anderem ein gestrandeter Buckelwal in den letzten Momenten seiner Rettung.
- Impact (Auswirkung): Aufrüttelnde Motive, die die dramatischen Folgen menschlicher Eingriffe zeigen – zum Beispiel Haie, die in illegalen Fischernetzen ihr Leben lassen.
- Wildlife (Tierwelt): Faszinierende Aufnahmen von Meeresbewohnern – eindrucksvoll etwa ein Kardinalfisch, der seine Nachkommen schützend im Maul trägt.
- Young (Nachwuchs): Junge Talente liefern kreative und frische Perspektiven – etwa zwei Zwergtintenfische beim eindrucksvollen, leuchtenden Balzritual.
Mehr als eine Preisverleihung: Ein Aufruf zur Verantwortung
Ob Profis oder Nachwuchstalente – die Bilder sprechen eine gemeinsame Sprache: die der Verantwortung. Die Ocean Photographer Awards sind mehr als ein Wettbewerb – sie sind ein visuelles Manifest für den Schutz unserer Meere.
Weltweit kämpfen unsere Ozeane mit gravierenden Problemen wie Mikroplastik, CO₂-Verschmutzung, Überfischung und dem wachsenden Verlust an ökologischer Stabilität. Die prämierten Fotografien zeigen eindrucksvoll, was auf dem Spiel steht – und bieten zugleich Hoffnung und Motivation für Wandel.
Fazit: Wenn Kunst zum Aktivismus wird
Die Finalistenbilder des Jahres 2025 faszinieren und rütteln wach. Wer genau hinsieht, erkennt schnell: Der Schutz der Ozeane ist eine gemeinsame Aufgabe, kein Privileg. Die geplante Ausstellung im September wird zweifellos sowohl Neulinge als auch erfahrene Meeresliebhaber inspirieren.
Die Künstlerinnen und Künstler hinter den Bildern schaffen es, Umweltbewusstsein und Ästhetik zu vereinen – und erschaffen damit eine der eindrucksvollsten Galerien des Jahres.