Verspaetete Anmeldung: Schulstart ohne Platz fuer zehn Kinder in Biel

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Verspaetete Anmeldung: Schulstart ohne Platz fuer zehn Kinder in Biel

In Biel haben zehn schulpflichtige Kinder zum Schulbeginn nach den Sommerferien keinen Schulplatz erhalten. Der Grund dafür liegt vor allem in verspaeteten Anmeldungen und unvollstaendigen Unterlagen, besonders bei Familien, die innerhalb der Stadt umgezogen sind oder neu zugezogen sind.

Mehrere Kinder noch ohne Zuteilung

Wie die Stadtverwaltung Biel berichtet, waren gegen Ende der Sommerferien noch 42 Kinder ohne Zuweisung. Inzwischen konnte die Mehrheit davon in städtische Schulen aufgenommen werden. Zehn Kinder erhielten jedoch weiterhin keinen Platz und nehmen aktuell nicht am Unterricht teil.

Der Leiter der Abteilung Schulen, Reto Meyer, erklärt, dass zwar Meldungen durch die Eltern erfolgt seien, aber oftmals die notwendigen Unterlagen nicht oder nur lückenhaft eingereicht wurden. Besonders häufig fehlten Angaben zum bisherigen schulischen Werdegang der Kinder – ein zentrales Kriterium für eine korrekte Zuweisung.

Soziale Folgen und rechtliche Konsequenzen

Die Stadt betont, dass diese Situation nicht nur ein organisatorisches Problem darstellt. Auch die soziale Integration der betroffenen Kinder wird dadurch erschwert.

Zunächst müssen die betroffenen Familien keine rechtlichen Konsequenzen fürchten, da ein gewisser Spielraum für Nachmeldungen eingeräumt wurde. Bleibt jedoch eine vollständige Anmeldung aus, können behördliche Massnahmen folgen.

Empfehlungen der Schulbehörden

Die Stadt rät Eltern zu folgenden Schritten:

  • Reicht Unterlagen vollständig und sofort nach einem Umzug ein.
  • Plant die Anmeldung bereits im Herbst des Vorjahres, insbesondere für Kindergarten und Basisstufe.
  • Meldet Änderungen wie neue Adresse oder Schulwechsel frühzeitig an die Schulbehörden.

Auch in Bern ähnliche Probleme

Auch in der Stadt Bern gibt es derzeit Kinder ohne Schulplatz. Wie viele genau, ist laut Schulamt noch offen, weil die Daten noch bearbeitet werden. Auch dort nennt man verspaetete Anmeldungen und fehlende Informationen als Hauptgruende für die Verzögerung der Zuteilung.

Die Schulverwaltungen betonen, dass eine Platzzuweisung in der Regel innerhalb einer Woche erfolgen könnte – vorausgesetzt, alle relevanten Unterlagen sind vollständig und rechtzeitig vorhanden. In besonderen Fällen, etwa wenn Entscheidungen von Fachstellen noch ausstehen, kann es jedoch zu Verzögerungen kommen.

Ziel der Verantwortlichen ist es, dass durch rechtzeitige Kommunikation und lückenlose Anmeldung in Zukunft jedes Kind pünktlich und ohne Stress ins Schuljahr starten kann.

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