Jugendlicher verletzt Frau bei Brückensprung in Bern – Polizei bittet um Hinweise

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Jugendlicher verletzt Frau bei Brückensprung in Bern – Polizei bittet um Hinweise

Bern, 22. August 2025 – Ein tragischer Vorfall erschütterte die Bundeshauptstadt. Am Schönausteg in Bern ereignete sich am Abend des 8. August ein schwerer Unfall: Ein Jugendlicher sprang von der Brücke in die Aare und traf dabei eine Frau, die sich gerade im Wasser befand. Die Frau wurde verletzt, der Jugendliche entfernte sich vom Ort des Geschehens. Die Kantonspolizei Bern bittet nun dringend um Hinweise zur Identität des Jugendlichen.

Verletzte nach Brückensprung – Zeugen gesucht

Gegen 19:00 Uhr sprang ein etwa 14 bis 15 Jahre alter Junge mit heller Haut und kurzen dunkelblonden Haaren vom Schönausteg in die Aare. Dabei traf er eine Frau, die zu derselben Zeit im Wasser schwamm. Die Verletzte wurde flussabwärts in Höhe Marzili von Badegästen aus dem Wasser gezogen und durch Ersthelfer medizinisch versorgt.

Anschliessend brachte eine Ambulanz die Frau in ein nahegelegenes Spital. Über ihren aktuellen Gesundheitszustand gibt es bisher keine neuen Informationen.

Polizei warnt: Brückensprünge sind gefährlich

Dieser Vorfall macht deutlich, wie gefährlich Brückensprünge sein können – besonders in belebten Schwimmzonen wie der Aare. Die Polizei betont, dass

  • die Sichtverhältnisse beim Sprung oft unzureichend sind
  • im Wasser befindliche Personen schwer erkennbar sind
  • unkontrollierte Sprünge zu schweren Verletzungen führen können

Die Polizei ruft insbesondere Jugendliche dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und sich nicht auf leichtsinnige Mutproben einzulassen. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit könne langfristige und tragische Folgen für mehrere Menschen haben.

Ähnliche Tragödie in La Chaux-de-Fonds

Nur wenige Tage nach dem Vorfall in Bern kam es zu einem weiteren tragischen Ereignis in La Chaux-de-Fonds. Dort sprang ein Kind von einem Fünf-Meter-Turm in ein öffentliches Freibadbecken und traf einen 67-jährigen Mann. Trotz umgehender Hilfe verstarb der Mann später an seinen Verletzungen. Dieser Fall unterstreicht auf dramatische Weise, wie ernst unkontrollierte Sprünge genommen werden müssen.

Sicherheitsverantwortung betrifft alle

Die Kantonspolizei Bern appelliert an die Gemeinschaft, zur Sicherheit in öffentlichen Badeanlagen und an Flüssen beizutragen. Dazu gehören unter anderem:

  1. Beachtung von Warn- und Hinweisschildern an Brücken und Badeplätzen
  2. Aufklärung von Kindern und Jugendlichen über Gefahren
  3. Der Mut, andere bei riskantem Verhalten anzusprechen

Nur durch gemeinsames Handeln können solche Unfälle verhindert werden.

Zeugenhinweise dringend erbeten

Wer am Abend des 8. August gegen 19:00 Uhr beim Schönausteg Beobachtungen gemacht hat oder Angaben zur Identität des jugendlichen Springers machen kann, wird gebeten, sich an die Kantonspolizei Bern zu wenden.

Jeder Hinweis – auch scheinbar unbedeutend – kann für die Ermittlungen entscheidend sein. Die Polizei bedankt sich für jede Unterstützung im Interesse der Sicherheit aller Badegäste.

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