Tödliche Unfälle in der Ostschweiz: Zwei Männer sterben bei Selbstunfällen

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Tödliche Unfälle in der Ostschweiz: Zwei Männer sterben bei Selbstunfällen

In der Ostschweiz wurden innerhalb von nur zwei Tagen zwei tragische Selbstunfälle mit tödlichem Ausgang verzeichnet. In Lüchingen SG verlor ein 49-jähriger Autofahrer nach einem mutmasslichen medizinischen Notfall die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen eine Betonwand. Am darauffolgenden Tag stürzte ein 60-jähriger E-Bike-Fahrer bei einem Unfall am Stoss – auch hier wird ein gesundheitlicher Vorfall vermutet.

Auto-Unfall in Lüchingen: Fahrer stirbt trotz schneller Hilfe

Der Unfall in Lüchingen ereignete sich am Montagnachmittag gegen 14:30 Uhr auf der Rietstrasse zwischen Kriessern und Lüchingen. Der 49-jährige Lenker eines VW Polo verlor plötzlich die Kontrolle über sein Auto. Die Kantonspolizei St. Gallen geht davon aus, dass ein medizinisches Problem – möglicherweise ein Herzinfarkt – ursächlich war.

Der Wagen kam von der Strasse ab, schlug frontal gegen einen grossen Stein und prallte im Anschluss gegen die Betonwand einer Unterführung. Trotz des schnellen Eingreifens von Rettungskräften konnte der Mann nicht mehr gerettet werden und verstarb noch am Unfallort.

In die Untersuchung sind folgende Stellen involviert:

  • Kantonspolizei St. Gallen
  • Staatsanwaltschaft
  • Institut für Rechtsmedizin
  • Örtliche Feuerwehr

Ziel ist es, die genaue Ursache des Unfalls eindeutig zu klären.

E-Bike-Unfall am Stoss: 60-Jähriger stirbt bei Alleinunfall

Am frühen Dienstagmorgen kam es auf der Stossstrasse zu einem weiteren tödlichen Unfall. Ein 60-jähriger Mann war mit einem E-Bike in Richtung Altstätten SG unterwegs, als er bei der Haltestelle Kreuzstrasse plötzlich stürzte. Die Ermittler vermuten auch hier einen gesundheitlichen Zwischenfall als Auslöser, da weder Fremdeinwirkung noch überhöhte Geschwindigkeit festgestellt wurden.

Nach einem leichten Aufprall an eine Leitplanke fiel der Mann zu Boden und blieb regungslos liegen. Trotz eingeleiteter Reanimationsmassnahmen durch Rettungsdienste verstarb er noch vor Ort.

Auch hier waren verschiedene Einsatzkräfte beteiligt:

  • Kantonspolizei St. Gallen
  • Rettungsdienst Rega
  • Notfallmedizinischer Dienst
  • Feuerwehr

Die Strasse wurde temporär gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet.

Region unter Schock – Experten raten zu gesundheitlicher Vorsorge

Die Doppelschicksale haben in der Region grosse Bestürzung ausgelöst. Beide Fälle werfen Fragen zur Sicherheit im Strassenverkehr auf – insbesondere im Zusammenhang mit gesundheitlichen Risiken. Fachleute warnen weiterhin vor der unterschätzten Gefahr von medizinischen Notfällen während des Fahrens.

Gesundheitsexperten raten daher:

  1. Bereits bei leichten Symptomen auf das Autofahren verzichten.
  2. Bei bekannten Vorerkrankungen regelmässige medizinische Kontrollen wahrnehmen.
  3. Auf Warnsignale des Körpers achten und diese ernst nehmen.

Zur Unterstützung stehen verschiedenen Angebote bereit:

  • Kirchliche und weltliche Seelsorge
  • Psychologische Beratungsstellen
  • Selbsthilfegruppen zur Traumaverarbeitung
  • Rund-um-die-Uhr erreichbare Notrufnummern

Die Behörden planen verstärkte Aufklärung zu Gesundheitsrisiken im Strassenverkehr – unter anderem durch Informationskampagnen und präventive Massnahmen. Für die betroffenen Familien wurden bereits Seelsorge- und Betreuungsteams eingesetzt.

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