Seniorin stirbt bei Verkehrsunfall mit Schulbus in Schwanden
Schwanden (GL) – Eine tragische Kollision erschütterte am Mittwochvormittag die Gemeinde Schwanden im Kanton Glarus: Eine 93-jährige Autofahrerin verlor bei einem Frontalzusammenstoss mit einem Schulbus ihr Leben. Die genaue Ursache des Unfalls ist derzeit noch unklar.
Unfallhergang
Der Unfall ereignete sich laut Angaben der Kantonspolizei Glarus kurz nach 11 Uhr auf der Hauptstrasse unterhalb des Gemeindezentrums. Die betagte Fahrerin war in Richtung Ortsmitte unterwegs, als sie aus bisher unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort kam es zum direkten Zusammenprall mit einem entgegenkommenden Schulbus.
Durch die Heftigkeit des Aufpralls wurde das Fahrzeug der Seniorin um 180 Grad gedreht und kam auf der rechten Fahrbahnseite zum Stillstand. Die Frau wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von Rettungskräften befreit werden. Während der Bergungsarbeiten verschlechterte sich ihr Zustand rapide. Trotz sofortiger medizinischer Behandlung im Spital verstarb sie an ihren schweren Verletzungen.
Folgen des Unfalls
Der 52-jährige Buschauffeur blieb glücklicherweise unverletzt. Zu dem Zeitpunkt befanden sich keine Kinder im Schulbus, was Schlimmeres verhinderte. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden – dies verdeutlicht die Wucht des Aufpralls.
Die Hauptstrasse war für etwa drei Stunden vollständig gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Schwanden führte. Spezialisten untersuchten in dieser Zeit intensiv die Unfallstelle, um die genaue Ursache des Zusammenstosses zu klären.
Zeugenaufruf
Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, sich zu melden. Ziel ist es, den genauen Ablauf des Unfalls rekonstruieren und den Grund für den Spurwechsel der Fahrerin eruieren zu können. Bisher gibt es keine offiziellen Erkenntnisse dazu.
Unterstützung für Betroffene
Ein tödlicher Verkehrsunfall kann tiefe emotionale Wunden hinterlassen – sowohl bei Angehörigen als auch bei Einsatzkräften und unbeteiligten Beobachterinnen und Beobachtern. Folgende Organisationen bieten Hilfe:
- Dargebotene Hand: Tel. 143
- Pro Juventute: Tel. 147
- RoadCross Schweiz: Tel. 044 310 13 13
Die Beratung ist anonym und kostenlos und kann Betroffenen bei der Bewältigung von Trauma und Trauer helfen.
Weitere Ermittlungen
Die Polizei führt derzeit eine umfassende technische Analyse sowohl der beteiligten Fahrzeuge als auch der Strassenverhältnisse durch. Diese Untersuchungen sollen helfen, den Unfallhergang genau zu klären und mögliche technische Fehlerquellen zu identifizieren.