Heftige Unwetter und extreme Hitze setzen der Schweiz zu

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Heftige Unwetter und extreme Hitze setzen der Schweiz zu

Die Schweiz erlebt derzeit eine außergewöhnliche Wetterlage, die durch eine Kombination aus heftigen Unwettern und intensiven Hitzewellen geprägt ist. Während Blitze, Hagel und Starkregen zahlreiche Regionen bedrohen, belasten hohe Temperaturen zusätzlich Bevölkerung und Infrastruktur.

Unwetterwarnung auf hohem Niveau

Am Freitagabend warnte MeteoSchweiz vor erhöhter Gewittergefahr in mehreren Teilen der Schweiz, insbesondere im Nordwesten und in der Westschweiz. Die Warnstufe wurde auf Level 3 (von maximal 4) angehoben.

Zwischen Nyon, Saint-Cergue und dem Vallée de Joux kam es zu:

  • orkanartigen Böen
  • heftigem Starkregen
  • Hagelschauern
  • lokalen Überschwemmungen
  • Blitzeinschlägen und entwurzelten Bäumen

Die Behörden raten dringend davon ab, sich derzeit in der Nähe von Berggipfeln, Wäldern, Lichtungen oder Gewässern aufzuhalten.

Auch Zürich, Aargau und Schaffhausen sind betroffen. Trotz einer kurzen Entspannung warnen Meteorologen vor weiterhin möglichen lokalen Gewittern – besonders im Limmattal.

Erdrutsche, Überflutungen und Verkehrschaos

Im Obersimmental und bei Adelboden führten bereits am Donnerstag starke Gewitter zu erheblichen Schäden. Am Freitagmorgen verursachten die Wassermassen erneut lokale Überflutungen.

Folgende Auswirkungen wurden festgestellt:

  • Temporäre Einschränkungen am Flughafen Zürich
  • Überflutete Einkaufszentren wie das in Wallisellen
  • Unter Wasser stehende Unterführungen in der Zürcher Innenstadt

Im Kanton Obwalden spitzt sich die Lage weiter zu. In überfluteten Quartieren in Giswil sind Boote momentan das einzige Fortbewegungsmittel. Im Klöntal blockieren Erdrutsche die Zufahrtsstraßen – teilweise auf unbestimmte Zeit.

Extreme Hitze verschärft die Lage

Die Hitzewelle treibt die Temperaturen in vielen Regionen auf Rekordwerte:

  • 34 Grad am Donnerstag
  • Bis zu 36 Grad am Mittwoch im Wallis und der Westschweiz

Für das Tessin, das Wallis und den Grossraum Zürich wurde eine Hitze-Warnstufe 3 (von 5) ausgerufen – vor allem unterhalb von 600 Metern Meereshöhe.

Tipps der Behörden für den Alltag

  1. Täglich mindestens 1,5 Liter ungesüsste Flüssigkeit trinken
  2. Körperliche Anstrengungen auf das Nötigste begrenzen
  3. Aufenthalt in gut belüfteten oder klimatisierten Räumen – besonders für Risikogruppen

Ausblick bleibt angespannt

Laut Wetterdienst bleibt die Prognose weiterhin ernst. Es ist weder ein Ende der Gewitteraktivitäten noch eine klare Abkühlung in Sicht. Eine nachhaltige Wetterberuhigung lässt auf sich warten.

Die offizielle Empfehlung:

  • Regelmässiges Prüfen aktueller Wetterwarnungen
  • Nutzung zuverlässiger Wetter-Apps
  • Vermeidung bekannter Gefahrenzonen
  • Flexibles Handeln bei wechselnder Gefahrensituation

Wachsamkeit kann Leben retten – insbesondere in Zeiten extremer Wetterlagen.

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