Tragödie auf Bike-Trail in Lenzerheide: 54-Jähriger stirbt nach Sturz
Ein tragischer Vorfall hat die Mountainbike-Community erschüttert: Am Samstagmorgen stürzte ein 54-jähriger Biker auf der beliebten Freeride-Strecke „Primeline“ im Gebiet Scharmoin in Lenzerheide schwer. Zwei Tage nach dem Unfall erlag der Mann seinen schweren Kopfverletzungen im Kantonsspital Graubünden.
Herausfordernde Strecke mit hohem Risiko
Die „Primeline“-Strecke gilt als besonders anspruchsvoll. Sie umfasst:
- steile Gefälle
- technisch herausfordernde Passagen
- hohe Drops
Diese Elemente erfordern hohes fahrerisches Können, umfassende Kenntnis des Terrains sowie höchste Konzentration. Ein Mangel an einem dieser Faktoren kann fatale Folgen haben.
Unfallhergang am Samstagmorgen
Laut den ersten Ermittlungen der Kantonspolizei Graubünden ereignete sich der Unfall gegen 9 Uhr morgens. Der Verunglückte fuhr talwärts hinter einem Kollegen, als er bei der Überquerung eines besonders schwierigen Drops die Kontrolle über sein Bike verlor und stürzte.
Zwei nachfolgende Biker fanden den Mann bewusstlos am Trail. Mit der Hilfe eines Passanten sowie den schnell eingetroffenen Rettungskräften wurde umgehend Erste Hilfe geleistet. Die Rega flog den Verletzten per Helikopter ins Kantonsspital nach Chur. Trotz intensiver medizinischer Betreuung verstarb der Mann am Montag an den Folgen seiner Verletzungen.
Untersuchung zum Unfall läuft
Die Ursachen des Unfalls werden derzeit von der Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft untersucht. Dabei stehen mögliche technische Defekte, Fragen zur Streckensicherung und der Einsatz von Schutzausrüstung im Fokus.
Bestürzung in der Bike-Community
Besonders in Lenzerheide, einem der führenden Bike-Spots Europas, ist die Betroffenheit groß. Die Region lockt jährlich tausende Bike-Fans an – durch ihre Vielzahl an Trails und Events wie die UCI-Weltcup-Rennen. Der tragische Tod hat deshalb tiefe Trauer in der Community ausgelöst.
Ein solcher Zwischenfall zeigt drastisch, wie wesentlich Erfahrung, Technik und realistische Selbsteinschätzung im Extremsport sind. Für Trailbetreiber empfiehlt es sich, sicherheitsrelevante Abschnitte regelmäßig zu warten und mit gut sichtbaren Warnhinweisen zu versehen.
Hilfe für Angehörige
Organisationen für psychische Notfallhilfe stehen den Freunden und Angehörigen zur Seite. In einer Community, die oft von Adrenalin geprägt ist, offenbart sich in solchen Momenten auch ihre Solidarität und Mitmenschlichkeit.