Deutliche Lohnerhöhungen am Luzerner Kantonsspital – CEO erhält bis zu 450’000 Franken
Die Luzerner Regierung hat ihre Eignerstrategie für das Luzerner Kantonsspital (LUKS) umfassend überarbeitet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer neuen Vergütungsstruktur für die Führungsebene. CEO Florian Aschbrenner soll künftig ein maximales Jahressalär von 450’000 Franken beziehen – rund 30’000 Franken mehr als bisher.
Gehaltserhöhungen auch in anderen Bereichen
Die neue Strategie betrifft nicht nur das LUKS, sondern auch die Luzerner Psychiatrie (LUPS). Auch hier steigen die Löhne in den oberen Hierarchien.
Erhöhungen für Verwaltungsrat und Chefärztinnen
- Martin Nufer, Präsident des Verwaltungsrats, erhält neu 195’000 Franken im Jahr – ein Plus von 45’000 Franken.
- Verwaltungsratsmitglieder verdienen künftig jährlich 81’700 Franken – 17’400 Franken mehr als zuvor.
- Chefärztinnen und Chefärzte am LUKS können nun ein maximales Jahresgehalt von 550’000 Franken erhalten.
Auch wenn die Gehälter steigen, wird weiterhin auf leistungsabhängige Boni verzichtet, um Transparenz und Fairness zu gewährleisten.
Psychiatrie zieht nach
In der Luzerner Psychiatrie steigen ebenfalls die Gehälter:
- Direktor Peter Schwegler erhält bis zu 310’000 Franken jährlich – eine Erhöhung von 35’000 Franken.
- Chefärzte dort können bis zu 375’000 Franken verdienen.
Auch hier werden keine umsatzbezogenen Boni ausgezahlt.
Gleichstellung bei Führungskräften wird gestärkt
Ein wichtiger Bestandteil der neuen Eignerstrategie ist das Ziel einer ausgewogenen Geschlechterverteilung auf Führungsebene. Künftig gilt eine verbindliche Quote von mindestens 20 Prozent für jedes Geschlecht in der operativen Leitung.
Damit wird nun auch im operativen Bereich ein Gleichgewicht angestrebt – ähnlich wie es bereits in der strategischen Führungsebene besteht. Dies sendet ein starkes Signal an Berufseinsteigerinnen und junge Talente.
Vergleich mit anderen Spitälern
Trotz der Erhöhungen liegen die Löhne am Luzerner Kantonsspital weiterhin unter dem nationalen Durchschnitt. Zum Vergleich:
- Am Universitätsspital Basel sind Gehälter von bis zu 850’000 Franken für Chefärzte möglich.
- Der nationale Durchschnitt liegt bei etwa 490’000 Franken im Jahr.
Fazit: Luzern setzt auf Fairness und Wettbewerbsfähigkeit
Mit den neuen Gehaltsstrukturen und klaren Prinzipien wie Transparenz und Gleichstellung positioniert sich der Kanton Luzern als attraktiver Arbeitgeber im Gesundheitswesen. Die Strategie vereint konkurrenzfähige Vergütungen mit gesellschaftlichen Werten – ein Modell mit Strahlkraft für die Schweiz.