Mit dem Nachtbus im Liegebett nach Barcelona: Twiliner startet neues Fernreiseangebot

0
15

Mit dem Nachtbus im Liegebett nach Barcelona: Twiliner startet neues Fernreiseangebot

Zürich – Fernbusreisen wie in der Business-Class? Genau das verspricht das innovative Schweizer Start-up Twiliner. Ab Oktober revolutioniert das Unternehmen mit einem exklusiven Nachtbus-Konzept die Langstreckenmobilität zwischen Zürich und Barcelona sowie auf der Strecke Zürich – Brüssel – Amsterdam. Anstatt auf unbequemen Sitzen zu verweilen, geniessen Reisende vollwertige Liegebetten – inklusive Sicherheitsfeatures und Designkomfort.

Das Prinzip ist so smart wie simpel: Keine Massenbestuhlung, sondern hochwertige Privatschlafplätze – nur 21 an der Zahl pro Bus. „Unsere Mission war es von Anfang an, das Reisen über Nacht auf ein ganz neues Level zu bringen“, sagt Twiliner-CEO Luca Bortolani.

Komfort und Sicherheit – Made in Switzerland

Die zweistöckigen Busse setzen dabei neue Standards im Fernverkehr. Im unteren Deck finden sich ein modernes WC sowie eine Umkleidekabine. Das obere Deck beherbergt die eigens entwickelten Liegebetten – entstanden in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule über mehrere Jahre. Sie bieten nicht nur Premium-Komfort, sondern auch maximale Sicherheit.

Jeder Platz ist mit einem patentierten Sicherheitsschlafsack ausgestattet. Diese Innovation erfüllt strengste EU-Vorgaben für Rückhaltesysteme bei liegenden Passagieren. Professor Raphael Murri von der Berner Fachhochschule betont: „Die technischen Anforderungen an Sicherheitskonzepte in Liegepositionen sind hoch – wir haben sie erfüllt.“

Für Vielreisende, die mehr erwarten

Dieses Reiseangebot richtet sich klar an anspruchsvolle Kundinnen und Kunden – sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Umfeld. Die Preisstruktur ist entsprechend positioniert:

  • Zürich nach Barcelona: ca. 156 Franken
  • Zürich – Amsterdam über Brüssel: vergleichbar

Damit bietet Twiliner eine echte Alternative für alle, die Klimaschutz, Komfort und Produktivität kombinieren wollen. Besonders Geschäftsreisende könnten das neue Format als zeit- und kosteneffiziente Alternative zur Flugreise mit Hotelübernachtung nutzen.

Erste Etappe eines grösseren Plans

Twiliner startet bewusst mit zwei Premiumlinien, doch die Vision reicht weiter. „Zwei Strecken reichen wirtschaftlich nicht aus, wir planen einen raschen Ausbau“, kündigt Bortolani an. Die Expansion sei entscheidend, um Skaleneffekte zu erreichen und das Konzept europaweit zu etablieren.

In einer Zeit, in der nachhaltige und alternative Reiseformen immer stärker nachgefragt werden, setzt Twiliner neue Akzente. Das Projekt könnte einen echten Impuls für die Mobilität von morgen geben – ganz ohne Flugzeug und CO₂-Scham, doch mit Stil und Sicherheit.

Ab Herbst beginnt Europa ein neues Kapitel im Nachtfernverkehr – leise, komfortabel und überraschend luxuriös.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein