Junger Raser mit 129 km/h in Thal SG geblitzt – Führerausweis weg
Ein 18-jähriger Autofahrer ist am Montagabend in Thal im Kanton St. Gallen mit einer massiv überhöhten Geschwindigkeit geblitzt worden. In einer 50er-Zone raste er mit 129 km/h an einer stationären Radaranlage vorbei – ein Tempoüberschuss von nahezu 80 Stundenkilometern.
Die Kantonspolizei St. Gallen konnte den jungen Mann unmittelbar danach stoppen. Der Führerausweis wurde ihm noch vor Ort entzogen. Dieses schnelle Einschreiten zeigt, wie ernst die Behörden Geschwindigkeitsdelikte nehmen.
Gemäss Polizei liegt hier ein sogenannter Rasertatbestand vor. Dabei handelt es sich um eine besonders schwere Verletzung des Strassenverkehrsgesetzes, die im Rahmen der Schweizer Verkehrssicherheitskampagne „Via Sicura“ scharf verfolgt wird.
Strafrechtliche Konsequenzen für den jungen Lenker
Die Staatsanwaltschaft St. Gallen hat bereits ein Strafverfahren gegen den 18-Jährigen eröffnet. Er wird im Rahmen der Untersuchung von einer Pflichtverteidigung begleitet werden.
Die Konsequenzen im Überblick:
- Entzug des Führerausweises – mindestens für zwei Jahre
- Androhung einer Freiheitsstrafe von einem bis vier Jahren
- Mögliche Geldstrafen und verkehrspsychologische Abklärungen
Ein Weckruf an alle Verkehrsteilnehmenden
Dieser Vorfall verdeutlicht: Raserei ist kein Kavaliersdelikt. Besonders innerorts, wo sich Fussgängerinnen, Fussgänger und andere ungeschützte Personen bewegen, können überhöhte Geschwindigkeiten gravierende Folgen haben.
Die Polizei appelliert deshalb erneut an die Bevölkerung:
- Passen Sie Ihr Fahrverhalten stets den lokalen Gegebenheiten an.
- Halten Sie sich an die erlaubten Geschwindigkeiten.
- Wer Fahrspass sucht, sollte diesen in einem kontrollierten Umfeld wie auf einer Rennstrecke ausleben – nicht im öffentlichen Strassenverkehr.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen weiter. Die Behörden betonen die Bedeutung von Prävention und Rücksichtnahme im Strassenverkehr.