Strafzölle treiben iPhone-Preise in den USA in die Höhe – Auswirkungen auf Europa ungewiss

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Strafzölle treiben iPhone-Preise in den USA in die Höhe – Auswirkungen auf Europa ungewiss

Apple hat offiziell bestätigt, dass die Preise für die neue iPhone-17-Serie in den USA steigen werden. Der Grund dafür sind Strafzölle auf Importe aus China, die unter der Regierung von Donald Trump eingeführt wurden und weiterhin gültig sind. Diese Zölle wirken sich nun direkt auf die Endverbraucherpreise aus.

Besonders betroffen ist das iPhone 17: Die Einstiegsversion wird künftig mindestens 50 US-Dollar mehr kosten als bisher. Der neue Preis liegt nun bei 849 Dollar statt wie bisher 799 Dollar. Auch das iPhone 17 Pro Max verteuert sich auf 1249 Dollar, ebenfalls 50 Dollar mehr. Sogar die abgespeckte Air-Version der Serie wird teurer.

Der Hintergrund liegt im anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. Für zahlreiche Produkte, insbesondere Elektronikkomponenten wie Smartphone-Teile, erhebt die US-Regierung nach wie vor einen Importzoll von durchschnittlich 30 %.

Zwar verlagert Apple Teile der Produktion nach Indien, jedoch bleibt der Großteil der Fertigung in China, was sich weiterhin auf die Lieferkette auswirkt. Analyst Edison Lee von Jefferies betont, dass die Strafzölle in direktem Zusammenhang mit den steigenden Preisen stehen. Apple gibt hierzu offiziell keine klare Bestätigung, doch die Zahlen sprechen für sich.

Preisentwicklung in Europa und der Schweiz weiterhin offen

Unklar bleibt, ob Apple die Preisanpassungen auch auf europäische Märkte überträgt. In der Schweiz kostet das iPhone 16 ohne Vertrag derzeit ab 849 Franken, das Pro-Modell rund 1049 Franken. In Deutschland und Frankreich könnten ähnliche Preissteigerungen folgen – abhängig von politischen Entwicklungen.

Die Vorstellung der iPhone-17-Serie wird im September 2025 erwartet. Erst dann wird sich zeigen, ob europäische Konsumentinnen und Konsumenten ebenfalls tiefer in die Tasche greifen müssen.

Globale Preissteigerung: iPhones werden kontinuierlich teurer

Unabhängig vom aktuellen Handelsstreit zeigt sich seit Jahren ein eindeutiger Trend: iPhones werden weltweit stetig teurer. Laut einer Analyse der Plattform hellosafe.ch steigt der Medianpreis für Apple-Smartphones nahezu jährlich an. Besonders deutlich war dies beim iPhone XS Max im Jahr 2018 erkennbar, das erstmals über 1400 Franken kostete.

Interessanterweise sind iPhones in der Schweiz trotz ihres allgemeinen Rufes als Hochpreisland vergleichsweise günstig. Ein iPhone 15 kostet aktuell rund 729 Franken, während der Preis in Deutschland bei etwa 850 Euro (rund 794 Franken) liegt. Gründe dafür sind geringere Mehrwertsteuersätze und Importregelungen.

Angesichts steigender Produktionskosten, Zöllen und geopolitischen Unsicherheiten bleibt der Premium-Anspruch von Apple jedoch bestehen. Wer künftig ein neues iPhone kaufen möchte, sollte sich auf höhere Preise einstellen – unabhängig vom Wohnort.

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