Google Maps nutzt KI zur Suche nach Orten mit deinem Lieblingsgefühl

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Google Maps nutzt KI zur Suche nach Orten mit deinem Lieblingsgefühl

Emotionale Ortsfindung dank künstlicher Intelligenz

Google Maps entwickelt sich weiter – von einem reinen Navigationsinstrument hin zu einem emotionalen Begleiter. Neu ist eine Funktion, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert und Nutzerinnen sowie Nutzern ermöglicht, Orte nach einem bestimmten Gefühl oder einer gewünschten Stimmung zu suchen.

Statt nur nach klassischen Kategorien wie „Restaurant“ oder „Museum“ zu stöbern, erlaubt es die neue Technologie, spezifische Emotionen wie „Retro-Vibes“, „Boho-Stimmung“ oder Empfehlungen für „verregnete Tage“ einzugeben. Die KI analysiert die Anfrage, erkennt Nuancen und präsentiert gezielte Orte, die diese Atmosphäre widerspiegeln.

Wie funktioniert die neue Vibe-Suche?

Google hat hochentwickelte KI-Modelle direkt in die Maps-Plattform integriert. Diese sind nicht nur auf reine Geodaten spezialisiert, sondern können auch Textinhalte semantisch verstehen und damit individuell passende Empfehlungen generieren.

  • Gib beispielsweise „Vintage-Vibe“ ein
  • Erhalte statt einer simplen Liste eine kuratierte Auswahl an Plattenläden, Secondhand-Shops und stylishen Cafés
  • Die Treffergenauigkeit basiert nicht auf festen Kategorien, sondern auf Gefühl und Kontext

Ein gutes Beispiel zeigt der TikTok-Creator Kane Kallaway in einem Video, wo er in San Francisco nach solchen „Vintage-Vibes“ sucht. Das Ergebnis: Eine individuelle Sammlung aus Märkten, Läden und Lokalen – wie ein persönlicher Reiseführer mit Verständnis für Emotionen.

KI in Zürich, Basel und Co.

Auch im deutschsprachigen Raum funktioniert das Feature bereits. Suchst du in Zürich etwa nach Aktivitäten für Regentage, bekommst du direkt passende Vorschläge. In Basel wiederum hilft die KI, Orte mit künstlerisch-kreativem Flair zu entdecken – und zwar ganz ohne lange Recherche.

Wer möchte, kann die Ergebnisse zusätzlich durch klassische Filter wie:

  1. Öffnungszeiten
  2. Bewertungen von anderen Nutzerinnen und Nutzern
  3. Entfernung vom aktuellen Standort

noch weiter personalisieren.

Hyper-Personalisierung: Google Maps als digitaler Gefährte

Google verfolgt damit eine klare Strategie: Individuelle Empfehlungen auf Basis persönlicher Vorlieben, früherer Suchen oder beliebter Aufenthaltsorte. Die App soll sich künftig sogar proaktiv einschalten – mit Vorschlägen, die exakt dem Geschmack der Nutzenden entsprechen.

Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, die ein Übermass an Algorithmus-gesteuerter Information hinterfragen. Dennoch feiern viele User die Entwicklung als echten Sprung nach vorn – und vergleichen es mit einem Wechsel von 2D zu 3D, wenn es darum geht, Orte zu erleben.

Ob Tourist oder Einheimische – die KI-basierte Suche macht es einfacher, neue Plätze zu entdecken, die nicht nur geografisch, sondern auch emotional passen.

Die globale Einführung der Funktion läuft bereits in mehreren Metropolen. Es dürfte also nicht mehr lange dauern, bis alle Nutzerinnen und Nutzer weltweit auf diesen neuen emotionalen Kartenmodus zugreifen können.

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