Nachhaltige Beauty-Tricks: So reduzierst du Müll im Badezimmer
ZÜRICH – Ob du gerade erst beginnst, dich mit umweltfreundlicher Kosmetik zu beschäftigen, oder bereits auf eine nachhaltige Routine achtest – im Badezimmer gibt’s jede Menge Einsparpotenzial. Wer Kosmetikprodukte clever weiterverwendet oder bewusst einkauft, schont die Umwelt, reduziert Plastikmüll und spart ganz nebenbei auch noch Geld.
Leere Shampoo-Flaschen, benutzte Mascara oder aufgebrauchte Cremetiegel sind oft keineswegs reif für die Tonne. Mit ein paar Tricks lassen sich viele Verpackungen und Produktreste nicht nur recyceln, sondern auch sinnvoll umfunktionieren – mit geringem Aufwand, aber grossem Effekt.
Upcycling statt Wegwerfen
Nur weil die Mascara leer ist, muss das Bürstchen nicht im Müll landen. Einfach mit etwas Seife gründlich reinigen und leicht mit Haarspray benetzen – schon kannst du widerspenstige Brauen in Form bringen oder feine Babyhaare am Haaransatz zähmen. Dieser Trick funktioniert übrigens auch mit einer alten Zahnbürste – perfekt für stylishe Sleek-Frisuren. Unser Tipp: Halte immer ein gereinigtes Bürstchen als Styling-Tool bereit!
Reisegrösse selbst gemacht
Kleine Dosen oder Fläschchen müssen nicht neu angeschafft werden. Leere Kosmetikbehälter lassen sich optimal als Reiseverpackung nutzen:
- Shampoo, Duschgel oder Bodylotion einfach umfüllen
- Alte Tiegel in Mini-Blumentöpfe oder Kerzenhalter verwandeln
- Clever als Aufbewahrung für Schmuck oder Bastelmaterial nutzen
Das spart Geld und verleiht deinem Alltag eine persönliche Note.
Make-up bis zum letzten Tropfen nutzen
Ist deine Foundation „leer“, lohnt ein genauer Blick. Oft steckt noch ein guter Rest in der Tube. Schneide sie einfach auf und mische die Reste mit deiner Lieblings-Tagespflege – perfekt als selbstgemachte getönte Feuchtigkeitscreme. Auch Lippenstifte lassen sich mit einem kleinen Löffelrest noch als Creme-Rouge zweckentfremden.
Nachfüllen statt neu kaufen
Viele Kosmetikmarken setzen inzwischen auf Refill-Systeme:
- Shampoos, Duschgels und Flüssigseifen als Nachfüllpackung
- Weniger Einwegverpackung, weniger Plastik
- Kostengünstiger auf lange Sicht
Unser Tipp: Halte für häufig verwendete Produkte eine nachfüllbare Pumpflasche griffbereit.
Woran erkenne ich abgelaufene Kosmetik?
Nicht alles lässt sich bedenkenlos weiterverwenden. Achte auf Veränderungen in Geruch, Farbe oder Konsistenz – besonders bei cremigen und flüssigen Produkten. Wenn sich Öl absetzt oder sich der Duft unangenehm verändert, solltest du das Produkt entsorgen. Sicherheit geht hier vor Nachhaltigkeit.
Richtig entsorgen – für die Umwelt
Kosmetikverpackungen gehören je nach Material getrennt in den Recyclingabfall:
- Glas in den Altglascontainer
- Kunststoff in die entsprechende Wertstofftonne
Achte darauf, dass die Behälter vollständig entleert und grob gereinigt sind – aber spüle sie nicht mit Wasser aus, um keine Inhaltsstoffe ins Abwasser abzugeben. Praktisch: Einige Drogeriemärkte bieten eigene Rücknahmesysteme für benutzte Beautypackungen an.
Fazit
Mit ein wenig Kreativität und Bewusstsein kannst du im Badezimmer ganz unkompliziert nachhaltige Gewohnheiten entwickeln. Ob durch cleveres Upcycling, das Nachfüllen bestehender Flaschen oder die verlängerte Nutzung von Make-up – mit diesen Tricks reduzierst du nicht nur deinen Müll, sondern leistest auch einen wertvollen Beitrag für die Umwelt.